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Wen gebraucht Gott?

Von Gott gebraucht zu werden, ist es etwas was nicht nur viele Religionen, Sekten und Glaubensgemeinschaften von sich behaupten, sondern sicher auch die eine oder andere Person von sich denkt. Obwohl niemand von jemand anderen gebraucht werden möchte, sieht man "gebrauchen" in Verbindung mit Gott als eine besondere Ehre an! In der Heiligen Schrift finden wir allerdings nirgendwo einen Vers indem steht, dass Gott jemanden "gebraucht" hat. Dieser Ausdruck erscheint an keiner Stelle. Es heißt zwar, dass Gott Propheten beauftragt hat, geboten hat, als Boten gesendet hat u.ä., aber weder im Koran noch in der Bibel finden wir den Ausdruck, dass Gott jemanden gebraucht hat. Warum aber ist es so, dass wir dies bei Menschen als etwas Schlechtes sehen, aber wenn Gott so etwas tut, dann ist es gut? Dass Gott Menschen gebraucht ist im Widerspruch zu Gottes Persönlichkeit, wie wir sie in den Heiligen Schriften vorfinden. Gott hat sowohl die Engel, als auch die Menschen mit einem freien Willen erschaffen. Und Gott hat auch auf jedem Gebiet, das in Übereinstimmung mit seinem Willen ist seine Hand ausgestreckt um zu helfen, und er tut es noch heute. Aber er greift niemals in den freien Willen seiner Geschöpfe ein. Das wäre im Widerspruch zu seinen eigenen Prinzipien.

Am Besten kann man dies sehen, wenn wir den Bericht über die ersten Menschen Adam und Eva in der Bibel nachlesen. Das, was sich damals abspielte zwischen den Menschen und Satan zeigt Gottes Persönlichkeit. Gott gibt für jeden der Beteiligten ein gerechtes Urteil. Wie verteidigt sich Adam, nachdem er von dem verbotenen Baum gegessen hat? Am Besten ist es, wenn wir die Bibel aufschlagen und den Bericht in 1.Mose Kapitel 3 ab Vers 11 mitverfolgen.

Nachdem Gott Adam gefragt hatte: "Hast du von dem Baum gegessen, von dem nicht zu essen ich dir geboten hatte?" Antwortete Adam: "Die Frau die du mir gegeben hast, sie gab mir Frucht von dem Baum und so aß ich."

Hinter Adams Antwort steht eigentlich folgender Gedanke: Ich kann nichts dafür, ich habe keine Schuld. Die Frau, die du mir gegeben hast ist schuld. Als ob Gott ihm etwas ganz Schlechtes gegeben hätte, als er Eva erschuf. Im Grunde genommen beschuldigt hier Adam Gott. Was sagt Eva dazu? Ab Vers 13 lesen wir:

Jehova Gott sprach hierauf zur Frau: "Was hast du da getan?" Darauf erwiderte die Frau: "Die Schlange – sie betrog mich, und so aß ich."

Na so was, keiner von beiden ist schuldig, jeder andere ist schuld, nur nicht diese beiden unschuldigen, harmlosen Menschen. So sieht ihre Verteidigung aus. Haben sich die Menschen seit den vergangenen 6000 Jahren verändert? Leider nicht, wenn dann eher zum Schlechten. Aber hat ihre Verteidigung und das Ablehnen ihrer Schuld sie vor Strafe bewahrt? Nein. Wenn Gott sie allerdings benutzt hätte, dann könnte man von keiner Schuld der Menschen gegenüber Gott sprechen.

Wir wollen hier jetzt aber nicht die ganze biblische Geschichte unter diesem Gesichtspunkt "benutzt Gott Menschen" untersuchen, sondern gleich auf unsere Tage zu sprechen kommen. Auch heute sagen viele Gemeinschaften, Religionen, Sekten und Organisationen: "Gott benutzt uns." "Wir sind der einzige Kanal Gottes." "Wir sind Gottes Vertreter auf Erden." "Wenn ihr euch uns nicht anschließt, könnt ihr nicht gerettet werden." Selbst viele Geistliche und religiösen Führer sind überzeugt davon, dass sowohl Gutes als auch Böses von Gott benutzt wird. Das ist ja die Bedeutung von benutzen. Als ob Gott in seinen Händen Fäden hält und nach Belieben die Menschen wie Puppen benutzt oder manipuliert.

Wenn ein religiöser Mensch etwas Schlechtes tut, dann heißt es "Satan hat mich verführt." Wenn er etwas Gutes tut, dann "hat Gott mich benutzt". Wie wir sehen, nimmt er keine Schuld auf sich, aber die Ehre. Ist es nicht ähnlich, wie bei Adam und Eva? Wir wollen dies anhand eines Beispiel einmal deutlich machen. Am Besten anhand der Zeugen Jehovas. Sie sollen uns deswegen nicht böse sein, aber zum Einen kennen wir sie sehr gut, zum Anderen eignen sich ihre Ansichten sehr gut um unser Thema zu verdeutlichen.

Sie behaupten bereits seit über hundert Jahren, dass Gott sie gebraucht und sie der einzige Mitteilungskanal Gottes seien. Sie haben eine Zeit lang das Ende im Jahre 1914 erwartet und es ist nicht gekommen, dann wurde das Datum auf 1918 verlegt, aber nichts geschah. Weitere Termine waren dann 1925, 1935, ... und schließlich 1975. Diejenigen, die nicht daran geglaubt haben, wurden rausgeworfen. Aus ihrer Sicht sogar zu ewiger Verdammnis. Viele derjenigen die daran geglaubt haben und enttäuscht wurden, weil nichts geschah haben die Organisation danach verlassen. Was hat die Organisation gemacht? Hat sie sich entschuldigt, hat sie zugegeben, dass sie einen Fehler gemacht hat? Ganz im Gegenteil! Mit den folgenden Worten haben sie sich verteidigt:

Einige haben im Hinblick auf ein Datum falsche oder unangebrachte Erwartungen gehegt. Als diese sich nicht erfüllten, haben sie Gottes einzige irdische Organisation verlassen. Auf diese Weise hat Gott zugelassen, dass ihr Glaube geprüft wurde. Diejenigen, die diese Prüfung nicht bestanden haben sind herausgesiebt worden und auf diese Weise wurde das Volk Gottes gereinigt.

Wenn wir diese Erklärung aufmerksam lesen, dann hat die Organisation keinen Fehler gemacht. Gott ist sogar gewissermaßen verantwortlich für die falsche Zeitprophezeiungen. Diejenigen, die ihre Treue nicht bewahrt haben sind ausgesiebt worden. Aber die Organisation hat eine reine Weste!

Verstehen wir jetzt, warum die Religionen immer sagen "Gott gebraucht uns", aber in Wirklichkeit gebrauchen sie Menschen. Im Prinzip ist es das Gleiche, wie sich schon Adam und Eva verteidigt hatten. Was sagt eigentlich die Bibel dazu, wenn wir sagen "Gott hat sein Volk geprüft, bzw. versucht?"

Keiner sage, wenn er versucht wird: "Ich werde von Gott versucht." Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand. Jakobus 1:13

Aber die Religionen behaupten im Grunde genommen: "Gott prüft sein Volk durch Lügen", ähnlich wie auch damals Adam zu Gott gesagt hat: "die Frau, die Du mir gegeben hast." Gott trägt für alles die Schuld!  Ähnlich wie ein Schulkind für eine schlechte Note sagt: "die hat mir mein Lehrer gegeben" und bei einer guten Note: "die habe ich bekommen."

Entweder sagen wir: "Gott gebraucht uns" und nehmen dadurch die Ehre für uns, oder aber wir sagen "der Teufel hat mich verführt" und weisen damit jede Schuld von uns.

In unseren Augen ist das was die Zeugen machen genauso unverschämt wie die anderen Religionen auch, denn sie bringen auf die gleiche Weise Schmach auf Gottes Namen.

Außer denjenigen, die so über Gott reden und andere Mitmenschen benutzen, gibt es eine noch größere Anzahl von Menschen, die sich benutzen lassen - freiwillig! Sie sagen: "Denkt ihr für uns, entscheidet ihr für uns und glaubt für uns. Wir sind überzeugt, solange wir das tun was ihr sagt, dass wir gerettet werden." Das ist eine Art von freiwilliger Sklaverei. Sklaven anderer Menschen, aber im Namen Gottes! Damit ergänzen sie sich gut mit denen, die sagen: "wenn ihr euch nicht uns anschließt, könnt ihr nicht gerettet werden." Religionen sind wie Gemeinschaften, die Eintrittskarten zum Paradies verkaufen. Und die Menschen kaufen gerne und fühlen sich wohl damit. Aber in Wirklichkeit scheinen sie oft keine Alternative zu haben. Wohin sollen wir sonst gehen? Die Menschen suchen Sicherheit und Gemeinschaft, sie möchten gerne ein ausgefülltes Leben führen, mit scheinbar guten Werken. All das bieten ihnen die Religionen und kommen dadurch der Bequemlichkeit der Menschen entgegen. Man muss sich den Glauben nicht erarbeiten, alles wird einem fertig serviert. Was sagt Gott über solche die anderen den Weg zur Rettung versprechen? Durch seinen Propheten Hesekiel lässt er folgendes sagen:

Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: "Menschensohn, was ein Land betrifft, falls es Sünde gegen mich begeht, indem es treulos handelt, so will ich meine Hand gegen dasselbe ausstrecken und ... und ich will Hungersnot darüber senden und daraus Erdenmensch und Haustier wegtilgen. Und hätten sich diese drei Männer in seiner Mitte befunden: Noah, Daniel und Hiob, sie selbst würden wegen ihrer Gerechtigkeit ihre Seele befreien," ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. ... " ,Oder wäre es Pest, was ich über jenes Land senden würde, und würde ich tatsächlich meinen Grimm darüber mit Blut ausgießen, um daraus Erdenmensch und Haustier wegzutilgen, selbst wenn Noah, Daniel und Hiob in seiner Mitte wären, so wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚weder Sohn noch Tochter würden sie befreien; sie selbst würden wegen ihrer Gerechtigkeit ihre Seele befreien.‘ " Hesekiel 14:12-14 und 19-20

Seltsam, diese treuen gerechten Männer werden nur ihre eigene Seelen retten können, aber niemand anderen. Und die Religionen heute sagen alle großsprecherisch: "folge mir nach und tue das was ich sage und du wirst gerettet werden". Jesus dagegen sagte über solche:

Lasst sie, blinde Leiter sind sie, wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, werden beide in eine Grube fallen.   Matthäus 15:14

Ist das nicht eine passende Beschreibung für solche Menschen? Wie können sich diejenigen rechtfertigen, die sich von anderen gebrauchen lassen? Auch wenn Adam und Eva die Schuld von sich gewiesen und jemand anderem zugeschoben haben, hat es sie doch nicht gerettet. Das ist ja das Interessante daran, dass viele Menschen, wenn sie Fehler begehen, sagen: "er hat mich verleitet", aber wenn sie etwas Gutes tun, dann rühmen sie sich damit: "das habe ich gemacht." Wenn eine solche Person bei einer schlechten Tat keinen Anteil an der Strafe haben will, dann ist es nur gerecht, wenn sie dann bei einer guten Tat keinen Anteil an der Belohnung erhält, oder etwa nicht?

Eine andere frage ist: Hat Gott nicht etwa das Volk Israel benutzt, als Beispiel für die ganze Welt, und um seinen Vorsatz zu verwirklichen? Hat er nicht das Volk benutzt um z.B. das verheißene Land zu reinigen und die Strafe an den heidnischen, unmoralischen Völkern zu vollziehen?

Lassen wir Gott selbst dazu antworten. Und achten wir besonders darauf welche Worte Gott benutzt hat. Lesen wir was in 5.Mose 7:7,8 geschrieben steht:

Es war nicht, weil ihr das volkreichste von allen Völkern wäret, dass Jehova Zuneigung zu euch bekundete, so dass er euch erwählte, denn ihr wart das geringste von allen Völkern. Sondern es war, weil Jehova euch liebte und weil er seinen Schwur hielt, den er euren Vorvätern geschworen hatte, dass Jehova euch mit starker Hand herausführte, damit er dich aus dem Sklavenhaus, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, erlöse.

Gott sagt nicht er habe die Israeliten benutzt, sondern erwählt. Ist das ein großer Unterschied? Natürlich! Wenn jemand für eine Sache erwählt wird, dann ehrt man ihn, allein dadurch, dass er für eine bestimmte Aufgabe ausgesucht wurde. Andererseits gibt man ihm auch eine Verantwortung. Aber wenn jemand benutzt wird, dann muss derjenige der die Aufgabe ausführt für das was er falsch oder schlecht macht niemals Rechenschaft abgeben. Denn schuldig ist der, der ihn benutzt; in unserem Fall Gott! Wer kann schon Gott auf die Anklagebank setzen?? Die Ehre aber nehmen sie jederzeit auf sich! Aber bei ihren Fehlern sind sie unschuldig!

Gott hat uns mit einem freien Willen erschaffen und er legt Wert darauf, dass wir diesen freien Willen gebrauchen um ihn mit unserem ganzen Herzen, ganzem Sinn, ganzer Kraft und unsere Mitmenschen wie uns selbst zu lieben. (Markus 12:29)   Das ist etwas was wir selbst tun müssen, jeder für sich, etwas das niemand anders für uns tun kann. Es gibt viele die sagen: "das ist genau das, wozu wir unsere Glaubensbrüder ermuntern", aber gleichzeitig sind sie es auch, die dazu ermuntern ihnen zu gehorchen - nicht Gott - und sich ihnen zu Sklaven zu machen. Welchen Wert hat dann noch der freie Wille? Kann jemand anders für uns denken, sprechen und glauben? Wollen wir so vor Gott erscheinen?

Wie wir bereits erwähnt haben, konnten wir nicht einen einzigen Vers finden, der darauf hin deutet, dass Gott Menschen benutzt. Aber er gebietet uns alle die uns von ihm gegebenen Fähigkeiten selbst zu benutzen. Sagt er nicht, dass wir unser Herz, unseren Sinn, unsere Kraft, unsere Zeit, unsere Begabungen, unsere Worte, usw. benutzen sollen, um seinen Willen zu tun? Gott sagt folgendes zu uns:

Denn dieses Gebot das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und ist dir nicht zu fern. ... Ganz nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, um es zu tun.   5.Mose 30:11-14

Wie wir gesehen haben, erwartet Gott, dass wir etwas tun, und er sagt nicht etwa: macht euch keine Sorgen, ich werde euch benutzen, so wie ich es will.

Wir möchten mit dieser Abhandlung zeigen, dass diejenigen, die so sehr darauf bestehen, dass sie von Gott benutzt werden und dies immer wieder betonen, sich nichts anderes als den Zorn Gottes zuziehen.

Zum Schluss möchten wir noch auf einen Vers im Koran aufmerksam machen, der auf alle diejenigen zutrifft, die eine Organisation oder eine Religionsgemeinschaft zu ihrer Zuflucht machen:

Und der Satan sagt, nachdem die Angelegenheit (durch das jüngste Gericht) entschieden ist: "Gott hat euch ein wahres Versprechen gegeben. Aber ich habe euch ein Versprechen gegeben und (es) euch dann gebrochen. Und ich hatte keine Vollmacht über euch. Ich habe euch vielmehr (nur) gerufen, und ihr habt mir Gehör geschenkt. Deshalb tadelt mich nicht! Tadelt euch selber! Ich kann weder euch, noch könnt ihr mir zu Hilfe kommen. Siehe ich leugne es Gott gleich zu sein, dem ihr mich zuvor beigeselltet." Die Frevler haben (dereinst) eine schmerzhafte Strafe zu erwarten. 14.Sure (Abraham) 22.Vers

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